Samstag, 25. April 2015

One Night Stand, oder besser nicht?

Datinghaus One Night Stand, was das ist, braucht man nicht mehr zu erklären. Ich habe eine gespaltene Meinung dazu.
Es ist gefährlich, nicht in dem Sinne von richtig gefährlich, aber es kann weh tun. Dann nämlich, wenn einer von beiden sich mehr erhofft, als nur Sex für eine Nacht. Also sollten sich beide wirklich im Klaren sein, dass danach nichts mehr läuft. Dann ist es in Ordnung. Es ist dann Sex ohne Liebe. Die Frau verkauft sich, ohne Geld dafür zu bekommen.

Beim Thema ONS bin ich etwas altmodisch. Ich habe das zwar auch schon ein paar Mal hinter mir, aber unfreiwillig. Ich habe nicht gewusst, dass es bei dem einen Mal bleibt. Das tut dann weh.


Gedanken zum Seietensprung im Urlaub.
Impressum

Dienstag, 21. April 2015

Wie mit sozialen Medien umgehen

Image-ID: 503933 PIXELIO
 Social Media (auch soziale Medien)[1] bezeichnen digitale Medien und Technologien (vgl. Social Software), die es Nutzern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu erstellen Quelle: Wikipedia

Die bekannteste Seite ist Facebook. Es gibt noch viele, viele andere. Das was ich hier beschreibe, gilt aber für alle soziale Medien.

Soziale Medien sind hervorragend geeignet, Kontakte und Netzwerke zu knüpfen. Sich in jeder Art auch mit flüchtig bekannten Menschen auszutauschen.

Sie können auch einstellen, dass nur bestimmte Personen ihre Daten, Texte, Bilder sehen können. Das nützt ihnen aber wenig, wenn die berechtigten Personen ihre Daten missbräuchlich weiter verbreiten.

Deshalb die wichtigste Regel im Internetzeitalter:
  • Niemals irgendwie peinliche Bilder im Internet veröffentlichen.
  • Niemals irgendwie peinliche Bilder von sich selbst erstellen lassen.
Achten sie bei Feiern darauf, dass sie niemand fotografiert, wenn sie betrunken sind. Lassen sie keine Nacktfotos von sich erstellen. Es sei denn, es sind künstlerische Fotos, die sie auch jedermann in ihrer Verwandtschaft zeigen würden.

Es ist zwar verboten, ohne Genehmigung Fotos von Ihnen zu veröffentlichen, aber nicht jedermann hält sich daran. Falls es dennoch geschieht müssen sie schnell handeln und den Veröffentlicher sofort, um die Löschung der Fotos bitten. Falls das nicht sofort geschieht, sofort Rechtsanwalt und Polizei einschalten, bevor das Foto im Internet weiter verbreitet wird. Sind peinliche Fotos im Internet bereits weit verbreitet ist eine Entfernung der Fotos aussichtslos.

Freitag, 17. April 2015

Pornografie, igitt, igitt oder doch irgendwie normal

Das Thema Pornographie wird bei uns ähnlich wie Prostitution nur mit spitzen Fingern angefasst.
BluvistaCams
In beiden Fällen weichen Realität und moralische Wunschvorstellung weit voneinander ab.
So sieht die Realität aus:
  • Pornographie, auch harte, ist im Internet auch für Kinder leicht verfügbar.
  • Pornographische Darstellungen sind auf  historischen Gebäuden keine Seltenheit.

Allgemein wird unterstellt, dass Pornographie die sexuellen Sitten verdirbt, dass die dargestellten Szenen zur unmittelbaren Nachahmung auffordern, dass es den Sex ohne Liebe fördert. Das Gegenteil ist der Fall. Siehe: http://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=6801

Kaum jemand gibt zu, dass er oder sie Pornographie konsumiert. Trotzdem ist Pornographie die Boombranche im Internet überhaupt. Dass damit immer weniger Geld verdient wird, weil es immer mehr kostenfreie Angebote gibt, ist eine andere Sache.
Studie: Porno-Seiten machen_30_Prozent_des_gesamten_Internet-Traffics_aus

Woran liegt es also, dass alle Pornographie konsumieren, aber nicht dazu stehen wollen? Ich habe darauf keine schlüssige Antwort. Offensichtlich ist aber, dass fast alle Menschen Pornographie konsumieren. Ich habe dafür einige Vermutungen aus männlicher Sicht:

  • Man erfreut sich an der Ästhetik des weiblichen Körpers.
  • Er möchte selbst Sex mit den abgebildeten Damen haben. Er stellt es sich vor.
  • Er malt sich aus, oralen Sex zu haben.
  • Er malt sich aus, Sex mit mehreren zu haben.
  • Er spielt in seinem Kopfkino Verhaltensweisen durch, die er in der Realität nicht umsetzen kann oder würde.
  • Es unterstützt ihn in der Selbstbefriedigung.

Dass Pornographie einen schlechten Einfluss ausübt wird zwar allgemein unterstellt, aber eine vorurteilsfreie, sachliche, wissenschaftlich belegbare Untersuchung die das beweist, gibt es nicht.
siehe: ist-pornokonsum-schaedlichgefaehrlichjugendgefaehrdend

Offensichtlich ist es so, ähnlich wie bei brutalen und sogenannten jugendgefährdenden Filmen, dass sehr genau zwischen Fiktion und Realität unterschieden wird.
Ein Beispiel:
Es wird sehr häufig das Schlucken des Spermas abgebildet. Männer finden das erregend. Geilen sich daran auf. Wissen aber auf der anderen Seite, dass das die meisten Frauen ekelig finden. Sie konsumieren also diese Szenen, ohne je auf die Idee zu kommen, ihre Frau oder Freundin dazu aufzufordern.

Wie darauf reagieren

Wenn sie ihren Mann dabei "ertappen" machen sie ihm auf keinen Fall Vorwürfe, sondern schauen sich den Porno gemeinsam an. Seien sie darauf gefasst, dass sie Szenen ekelig finden werden. Sind sie sich dessen bewusst, dass ihr Mann sie nicht so behandeln würde wie im Video. Aber der Pornostreifen hat einen gewaltigen Nutzen. Sie erfahren etwas über die geheimen Wünsche ihres Mannes, die er offen nicht zu äußern wagen würde. Benutzen sie den Porno, um offen über ihre geheimen Wünsche zu sprechen. Liebt er vielleicht Reizwäsche und sie eigentlich auch, haben sich aber dessen geschämt. Es lassen sich vielleicht noch viele geheime Gemeinsamkeiten finden über die sie, ohne den Porno gesehen zu haben, nicht sprechen würden.
Sie können den Porno natürlich auch einfach zusammen genießen bei einem Glas Sekt, auf dem Sofa, schon mal fast vollständig entkleidet. Der Rest des Abends entwickelt sich von selbst.
Fetischaudio

Donnerstag, 16. April 2015

Wie mit der Scheidung umgehen?


Trennung tut immer weh. Entweder ist es der Verlust des geliebten Partners, mit dem man gemeinsame Kinder großgezogen hat. Es ist, als wenn ein Teil des eigenen Ichs heraus gerissen wird. Man weiß nicht, wie man weiterleben kann. Alles erscheint so sinnlos. Aber ich darf nicht aufgeben. Darf meinen Trost nicht im Alkohol suchen. Nie, nie, nie. Man hat sie doch sooo lieb. Und nun möchte sie gehen. Das liegt nun schon mehr als zwei Jahrzehnte zurück. Wenn ich daran zurück denke, bekomme ich immer noch nasse Augen.

Es war schwer. Keine Frage. Immer wieder stellt man sich die Frage, ob die Trennung zu verhindern gewesen wäre. Ich habe doch alles unternommen, damit sie bleibt. Aber alles hat nichts genützt. Was ist schief gelaufen?

In der letzten Zeit habe ich wieder beruflich freundschaftlichen Kontakt mit ihr. Früher hatte ich geglaubt, dass wäre die Gelegenheit sie wieder zurück zu gewinnen. Die Kinder sagten dann auch noch, ihr passt doch so gut zusammen, wieso geht ihr nicht wieder zusammen. Zuerst fand ich das erstrebenswert. Aber ich lernte sie durch den freundschaftlichen Kontakt näher kennen, so wie sie jetzt ist. Hmm, sie hat sich im Laufe der Jahre geändert. Sie ist immer noch die liebenswerte Person wie eh und jeh. Aber ihre Einstellungen zu grundlegenden Dingen haben sich massiv geändert. Schon vor der Scheidung war es wahrzunehmen. Ich habe es zwar bemerkt, wollte es aber verdrängen. Auch ich hatte mich vor der Trennung viel zu sehr in die Arbeit verkrochen.

Ich habe mir natürlich Gedanken gemacht, wie die Trennung besser hätte ablaufen können. Die Trennung an sich hätte ich nicht verhindern können. Eine zerrüttete Ehe fortzusetzen wäre auch keine Lösung gewesen. Was hätte ich tun können? Ich hätte mich frühzeitiger mit der Trennung abfinden müssen. Das ist das Schwerste, aber es ist der einzige Weg, es allen leichter zu machen.

Vor kurzem hörte ich davon, dass eine Frau, die sich von ihrem Mann trennen wollte ihre eigene Nachfolgerin gesucht hat. Zuerst war ich etwas verdutzt, aber dann dachte ich es ist doch gar nicht so verkehrt. Wieso dem Expartner nicht bei der Nachfolgersuche helfen. Der Gedanke ist sicher gewöhnungsbedürftig, aber erspart wahrscheinlich viel Leid und Tränen. Oberstes Ziel im Leben ist es im Sinne der Nächstenliebe, Schmerz und Tränen zu vermeiden. Wenn es allen hilft, ist es ein moralisch guter Weg.

Glücklicherweise haben wir uns nicht um die Kinder gestritten, so wie es bei vielen anderen Trennungen der Fall ist. Wenn die Eltern sich halbwegs einvernehmlich trennen, wird das von den Kindern kaum als belastend wahr genommen. Sie haben dann halt zwei Väter. Einen den sie am Wochenende treffen und einen für jeden Tag. Der Regelfall wird als normal registriert und verursacht keine Probleme. Wenn die Eltern aber im Streit auseinander gehen, sind schwere Belastungen auch für die Kinder unausweichlich. Ich will das nicht weiter ausmalen, es ist einfach nur schlimm.

Mein Rat, den ich allen auf den Weg geben möchte:
  • Finden Sie sich mit der Trennung frühzeitig ab.
  • Versinken sie nicht in Selbstmitleid. Trinken Sie keinen Tropfen Alkohol.
  • Männer sollten sich eine neue Partnerin suchen.
  • Frauen, wenn ihr wieder einen Mann wollt, schafft auch kein Haustier als Partnerersatz an. Männer möchten mit dem Haustier keinen Nebenbuhler haben.
  • Sagen sie nie etwas negatives über ihren Expartner, weder in der Öffentlichkeit und schon gar nicht gegenüber den gemeinsamen Kindern.
  • Vergleichen sie nie den Ex mit dem jetzigen Partner. 
  • Lassen sie sich nicht durch den "guten" Rat von Freunden gegen ihren Expartner aufhetzen.
  • Suchen Sie den freundschaftlichen Kontakt zu ihrem Expartner. Nichts ist schlimmer, als mit irgendeiner Person im Hass zu leben. Hass zermürbt und macht krank. Das heißt nicht, dass sie sich in ihren Expartner neu verlieben sollen, aber ohne Hass können sie das Leben erneut genießen und sich in eine neue Liebesbeziehung begeben.

Religion und Sexualität

Eine Abrechnung insbesondere mit der katholischen Kirche

Unsere Sexualmoral ist, ob wir das wissen wollen oder nicht, eng mit religiösen Vorstellungen verbunden.
  • Religion kann entweder die Monogamie fordern oder Polygamie erlauben.
  • Scheidung und Wiederverheiratung wird von der katholischen Kirche verteufelt.
  • Mischehen sind bei der katholischen Kirche nicht möglich.
  • Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind in vielen Gesellschaften und Religionen nicht erlaubt.
Indische Kunst
Der ernsthafte Katholik nimmt die Forderungen der katholischen Kirche nicht ernst und setzt sich ganz selbstverständlich darüber hinweg. Er wählt aus was er für sinnvoll hält und was er für überholt hält. Die katholischen Kirche betreibt eine Art Fundamentalismus, weil sie sagt, die Bibel wäre unumstößlich und da nur der Papst diese zu interpretieren befugt ist, eine kritische Auseinandersetzung mit Glaubensgrundsätzen und damit auch mit der Sexualmoral untersagt. Das ist ein typisches Kriterium für eine Sekte. Die katholischen Kirche weist das natürlich weit von sich, aber das typische Kriterium des Fundamentalismus ist nun mal die Unumstößlichkeit. Die katholische Kirche hat, ohne es zu wissen, ein Problem mit dem vom Papst geforderten Fundamentalismus. Jede Glaubensgemeinschaft mit fundamentalistischen Zügen wird zwangsweise vom Pfad der Nächstenliebe abweichen, weil sie fundamentalistische Glaubensgrundsätze über das höhere Ziel der Nächstenliebe stellt.

Ich verabscheue jede Art von Fundamentalismus. Es könnte nun der Eindruck entstehen, ich sei prinzipiell gegen alle Religionen. Das ist nicht so. Religionen können wertvolle moralische Leitlinien vorgeben. Auch wenn ich nicht im kirchlichen Sinn an Gott glaube, aber der Gottesglauben gibt den Gläubigen einen wertvollen inneren Halt. Früher habe ich mich innerlich über Reliquien lustig gemacht. Heute sehe ich das anders. Reliquien sind neben dem Gottesglauben für die Gläubigen eine wichtige Stütze, an den sie ihre Glaubensgrundsätze sichtbar machen können.
Wenn ich sehe, welchen unwahrscheinlichen Halt religiöse, zeremonielle Gegenstände den Menschen geben, erfüllt mich das mit Befriedigung, auch wenn es auf mich nicht zutrifft.

Ich brauche diese Reliquien und alle Abbildungen nicht. Insofern kann ich den Islam verstehen, der alle Abbildungen Allahs nicht braucht. Glaube ist etwas, was aus tiefsten Herzen kommt. Aus meiner Überzeugung zum obersten Gebot der Nächstenliebe, darf man sich nicht lustig machen über den Glauben seiner Mitmenschen, weil es diese im tiefsten Herzen kränkt. Freie Meinungsäußerung muss ihre Grenze darin haben, dass man seine Mitmenschen nicht im Herzen verletzt. Nun meinen viele Journalisten es gibt ein Grundrecht auf freie Meinungsäußerung und Satire. Das müssten alle Moslems akzeptieren, weil wir ja auch Kritik an christlichen Glauben vertragen. Das ist das Gleiche, als wenn ein Raucher sagt, ich akzeptiere, dass meine Mitmenschen mich mit sauberer Luft traktieren, also müssen die Nichtraucher auch meinen Zigarettenqualm vertragen. Abbildungen Mohammeds sind eindeutig eine Schmähung, die mit freier Meinungsäußerung nichts zu tun hat. Das heißt aber nicht, dass Religionen und Kirchen nicht kritisiert werden dürften, aber der individuelle Grad der Empfindlichkeit darf nicht überschritten werden.

Es gibt aber einen weltweiten Konsens zur Forderung nach Nächstenliebe. Das beinhaltet die respektvolle Behandlung, Liebe und Hochachtung jedem Mitmenschen gegenüber. Wer also seinen Partner oder Partnerin, egal ob eine hetero- oder gleichgeschlechtliche Beziehung, betrügt, verstößt gegen alle Regeln der Nächstenliebe.
Nun ist der Seitensprung eine leider viel zu häufig geübte Praxis. Auch wenn ich gegen alle religiösen oder fundamentalistischen Forderungen bin, so ist der Seitensprung das einzige verwerfliche Verhalten, welches ich verabscheue, weil es die Partnerin zutiefst im Herzen kränkt.

Die Forderung nach Nächstenliebe wird von den Kirchen immer sehr abstrakt formuliert. Das ist mir zu wenig. Ich will es konkreter beschreiben. Nächstenliebe bedeutet:
  • Eine Streitkultur zu entwickeln, in der man die eigene Position vorträgt, aber die Position der Partnerin auch als vernünftig erachtet und bereit ist, die eigene Position aufzugeben.
  • Kritik an der Partnerin so vorzutragen, dass diese nicht ihr "Gesicht verliert".
Nun meinen meine Leser bestimmt, ich sei vom Thema Sexualität abgewichen. Das mag vordergründig so aussehen. Ich bin aber der Meinung, dass das intime Zusammensein nur funktionieren kann, wenn man auch allen anderen Mitmenschen Nächstenliebe entgegenbringt. Um es mal vulgär zu sagen: Wer in der Öffentlichkeit ein Arsch ist, ist auch im Bett ein Arsch.

Mittwoch, 1. April 2015

Prostitution ist die normalste Sache der Welt.

Sexarbeit ist das älteste Gewerbe der Welt. Schon im alten Rom hat der Papst Lizenzen vergeben. Und in allen Jahrhunderten wurde mehr oder weniger die Nase darüber gerümpft. Das erscheint mir pharisäerhaft.
„0405.Annabell 002“ von Juliana da Costa José JuhuDas Original wurde von Cascari in der Wikipedia auf Deutsch hochgeladen - Übertragen aus de.wikipedia nach Commons durch Simplicius.. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:0405.Annabell_002.jpg#/media/File:0405.Annabell_002.jpg

In meinen Augen erfüllen die Sexarbeiterinnen eine gesellschaftlich wichtige Aufgabe. Männer haben nun mal einen starken Drang zum Geschlechtsverkehr. Das ist genetisch und schöpfungsbedingt in allen männlichen Lebewesen so festgelegt. Die Schöpfung hat die Vermehrung der Lebewesen als oberstes Ziel gegeben. Wenn ein Mann keine Partnerin hat, muss er nun mal mit den gottgegebenen Gaben irgendwo bleiben. Wenn nun eine Sexarbeiterin ihn um diesen Drang gegen Geld erleichtert, kann ich darin keine unmoralische Handlungsweise erkennen. Nirgendwo in der Bibel steht geschrieben, dass Sex nur der Fortpflanzung und nicht auch der gegenseitigen Befriedigung dienen darf.
Wenn man das Tierreich ohne Scheuklappen betrachtet, sieht man, dass die männlichen Tiere alles besamen was irgendwie einem weiblichen Tier ähnlich aussieht. Da werden keine Unterschiede gemacht.
Ich empfinde es allerdings als kriminell, wenn Frauen zur Prostitution gezwungen werden. Das ist gesellschaftlicher Konsens. Zuhälter sollen hart bestraft werden. Leider gibt es auch Frauen, die andere Frauen zur Prostitution zwingen. Die staatlichen Organe sind aufgefordert, alles zu tun, um Zuhälterei und Menschenhandel zu verhindern.

Sexarbeiterinnen sind keine minderwertige Menschen, sondern jedermann sollte ihnen mit Hochachtung begegnen.

Sexarbeit wird vielerorts, auch besonders vor Kindern, schamhaft versteckt. Die Medien quellen jedoch über mit Fotos und Berichten darüber. Sobald ein Kind lesen kann, weiß es zwangsläufig bestens Bescheid. Nur wenn eine Dame im Nachbarhaus anschaffen geht, ist das ein Skandal, der der Kenntnis der Kinder schamhaft vorenthalten werden soll. Liebe Eltern entwickelt ein unaufgeregtes Verhältnis zur Sexarbeit. Klärt eure Kinder rechtzeitig auf. Und auch darüber, was Sexarbeit ist. Es ist zwar von vielen Menschen verachtet, aber trotzdem die normalste Sache der Welt. Die deutsche Gesetzgebung hat zu Recht daraus einen normalen Job gemacht. Die Sexarbeiterin soll es nicht nötig haben, aus ihrer Arbeit ein Geheimnis machen zu müssen. Sie sollte nicht nur stolz dazu stehen können, sondern ein hohes gesellschaftliches Ansehen genießen. Noch sind wir weit davon entfernt.
Die japanisches Geishas (die nie Hurendienste geleistet haben) gehörten in Japan zur Spitze der japanischen Gesellschaft. Geishas sind die Vorreiter in Mode, Kosmetik und Benimmregeln. Wäre es so abwegig, der Sexarbeiterin diese Anerkennung auch zukommen zu lassen? Ich denke nicht, sondern die Gesellschaft könnte ein normaleres, gesundes Verhältnis zur Sexarbeit entwickeln. Sexarbeiterinnen könnten genauso wie Sternchen aus Film, Musik und Fernsehen zu den Prominenten gehören. Die erste sexuelle Revolution haben wir hinter uns. Nun ist es für die zweite sexuelle Revolution höchste Zeit.

Manche Frauenrechtlerinnen behaupten, dass alle Sexarbeiterin unfreiwillig diesen Beruf ausüben oder durch eine schlechte Kindheit dazu gebracht wurden. Siehe z.B. Zeitschrift Emma. Das trifft m.E. nur für einen Teil der Sexarbeiterinnen zu. Das dieser Gruppe geholfen werden muss aus dieser Situation heraus zu kommen, ist doch selbstverständlich. Aber es gibt auch viele, denen dieser Job Freude bereitet, die die Unterstellungen der Frauenrechtlerinnen mit Entrüstung von sich weisen.

Es geht also darum, einerseits den schwierigen Job der Sexarbeiterinnen, so menschenwürdig und angenehm als irgend möglich zu gestalten und andererseits Kriminellen (Zuhältern) das Handwerk zu legen. Das Problem ist, dass die Sexarbeiterinnen ihre Zuhälter lieben und in Schutz nehmen und nicht merken, dass sie in Wirklichkeit gnadenlos ausgepresst werden wie eine Zitrone. Es braucht sehr, sehr gute Psychologen, die den unterdrückten Frauen den Rücken stärken und den Zuhältern ihre Maske herunter reißen. Illegal eingereisten Frauen, die hier als Sexarbeiterinnen arbeiten, sollte nicht die Ausweisung drohen, sondern Angebote zu Schulungen zur beruflichen Integration gemacht werden. Das wäre ein weiterer Baustein, Zuhältern die Geschäftsgrundlage zu entziehen.

Liebe Männer, behandelt eine Sexarbeiterin wie eine gute Freundin. Diejenigen Männer, die eine Sexarbeiterin wie ein Objekt behandeln, die man nach Belieben behandeln kann, gilt meine tiefste Verachtung. Männer, die einfach nur den Druck los werden wollen, stellen sich mit Tieren auf eine Stufe. Sowohl Freundin als auch Sexarbeiterin haben einen Anspruch darauf, liebevoll behandelt zu werden. Auch wenn es eine Dienstleistung gegen Geld ist, so haben nicht nur Sexarbeiterinnen, sondern alle Menschen einen Anspruch darauf, mit Hochachtung behandelt zu werden. Die Gleichheit aller Menschen vor Gott und dem Gesetz sollte jedem selbstverständlich sein. Trotzdem wird im Alltag ohne nachzudenken davon abgewichen. Die Moslem sind uns suspekt. Schwarze sind faul und dreckig. Juden sind keine Menschen. Straffällige sind Dreck. Nutten sind Abschaum. Und so weiter. Nein, alle Menschen sind vor Gott gleich und eben auch die Sexarbeiterin. Jesus hätte sich mit ihnen an einen Tisch gesetzt.

Was ich über den Seitensprung geschrieben habe, gilt auch für die Sexarbeit. Ich rate jedem Mann, der in einer glücklichen Beziehung lebt, vom Seitensprung oder vom Besuch einer Sexarbeiterin ab, er tut damit der Partnerin und letztlich auch sich selber weh. Für Swinger, das heißt einvernehmlichen Partnertausch, gilt das natürlich nicht.
Ein Mann, der von seiner Partnerin getrennt ist, sollte Hand an sich legen, wenn er es nicht anders aushält. Auch wenn der Seitensprung während einer Geschäftsreise noch so verführerisch ist, ich finde es nicht akzeptabel. Für mich macht das keinen Unterschied, ob ein Mann mit mehreren Frauen einvernehmlichen Sex hat oder die Dienste von Sexarbeiterinnen in Anspruch nimmt, wenn zu Hause eine Frau oder Freundin wartet.
Monogamie ist für mich die höchste Leitlinie. Monogamie bedeutet für mich nicht nur die Einehe, sondern immer nur mit einer einzigen Frau zusammen zu sein. Mit mehreren Frauen ein nicht eheliches Verhältnis zu haben ist für mich genauso ein Vergehen. Monogamie bedeutet für mich immer nur mit einer einzigen Frau zusammen zu sein, egal ab verheiratet oder nicht.

siehe auch freieroffensive